Der NATURSCHUTZVEREIN FRICK ist für den Unterhalt und die Aufwertung verschiedener Objekte in unterschiedlichen Lebensräumen verantwortlich. Die umfangreichen Arbeiten werden mit den treuen Helfenden des Vereins und seit einigen Jahren mit Zivildienstleistenden durchgeführt.
Haben auch Sie Interesse, sich in Frick aktiv für die Natur einzusetzen?
Wir freuen uns, wenn Sie mit uns Kontakt aufnehmen.
Objekt 01-1
Naturpfad Frickberg
Unterhalt seit 1979
Länge 2‘000 Meter (Rundweg)
Am 31.10.2020 wurde der "Naturpfad Frickberg" eingeweiht. Auf 114 Tafeln werden Bäume, Sträucher, Vögel, Säugetiere, Insekten, Amphibien und Reptilien vorgestellt. Alle Tafeln sind mit QR-Codes
versehen, über welche bei Interesse zusätzlich detaillierte Infos über die vorgestellten Arten abgerufen werden können.
Der Ur-Lehrpfad wurde 1979 mit 40 Tafeln erstellt, 2001 revidiert und auf 60 Tafeln erweitert.
Objekt 02-1
Roggenmoos
Unterhalt seit 1982
96 Aren
Das Schutzgebiet liegt am unverbauten Ufer der Sissle. Charakteristisch sind eine intakte Uferbestockung, Wiesen, Hecken und Wald. In den Kleinstrukturen - Ast- und Steinhaufen, Bruchsteinmauern
- finden Kleinsäuger und Reptilien Unterschlupf. Ein grosser Tümpel und eine Feuchtstelle im Wald beherbergen verschiedene Amphibienarten.
Objekt 03-1
Ritzleten
Unterhalt seit 1984
18 Aren
Das Schutzgebiet Ritzleten setzt sich aus zwei Teilgebieten zusammen. Bevor das Wasser des Lammet-Bächleins in den Weiher Ritzleten fliesst, werden im Vorklärbecken mitgeführte Äste und
Schwemmteile grösstenteils abgelagert. Die Verlandung und Überwucherung durch Schilf, Rohr- und Igelkolben bilden die Hauptprobleme am Weiher. Neben Erdkröten kommen Gras-, Teich- und
Wasserfrösche in grosser Zahl vor. Amphibien und Reptilien finden Unterschlupf in verschiedenen Kleinstrukturen. Die idyllisch gelegene Feuerstelle lädt zum umsichtigen Verweilen in der Natur
ein.
Objekt 04-1
Hundsrugge
Unterhalt seit 1992
54 Aren
Das Schutzgebiet Hundsrugge liegt im "Vernetzungskorridor Amphibien" an der Bahnlinie. Flache Tümpel bilden Laichgewässer für verschiedene Amphibienarten. Eine Fromentalwiese und gut
strukturierte Hecken bieten vielen Kleintieren und Vögeln Jagd- und Lebensraum. Regelmässig lassen sich im Hundsrugge Feldhasen und Füchse beobachten.
Objekt 05-1
Langefeld / Hecke Berger
Unterhalt seit 1994
8 Aren
Die artenreiche, einreihige Hecke am Veloweg Frick-Oeschgen wurde 1994 gepflanzt. Sie ist als Niederhecke ausgebildet und wird regelmässig geschnitten. Als prägendes Landschaftselement bietet sie
diversen Kleintieren und Vögeln Nahrung und Unterschlupf.
Objekt 06-1
Gruhalde / Obstgarten
Unterhalt seit 1994
68 Aren
Im Gebiet wurden durch den NV FRICK 22 Hochstamm-Obstbäume alter Sorten gesetzt. Das anfallende Mostobst wird zu Süssmost verarbeitet. Drei Tümpel und weitere Feuchtstel-len werden gerne von
Gelbbauchunken und Geburtshelferkröten als Laichgewässer angenommen. Das Gebiet zeichnet sich durch ein mageres Bord, eine schöne Hecke und eine Aufforstungszone aus. Durch das Anlegen von
Kleinstrukturen werden Kleintieren Unterschlupfmöglichkeiten angeboten. Ein Bienenhaus rundet das idyllische Gesamtbild des Obstgartens ab.
Objekt 06-2
Gruhalde / Dauerbiotop
Unterhalt seit 2011
45 Aren
Das Dauerbiotop liegt am Rand des Tonabbaugebietes Gruhalde. Es ist ein Ort, wo sich sprichwörtlich Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Die Lehmtümpel sind für verschiedene Amphibienarten ideale
Laichgewässer. Das Gebiet wird bewusst offen gehalten. Damit geniessen wärmeliebende Tier- und Pflanzenarten beste Lebensbedingungen.
Objekt 06-3
Gruhalde / Wanderbiotope
Unterhalt seit 2011
30 Aren
Wie der Name zutreffend sagt, "wandern" die Biotope im Verlauf der Abbaumassnahmen. Es sind kleinere und grössere Trittsteine - verteilt über das ganze Grubenareal - in welchen vor allem
Pionier-Amphibienarten geeignete Lebensräume finden.
Objekt 07-1
Schlauen / Steinbruch
Unterhalt seit 1995
57 Aren
Das Gebiet ist durch die hohe Kalksteinwand, Wald und eine magere Wiese geprägt. Dank der wärmespeichernden Kalksteinwand zeichnet sich der alte Steinbruch im Schlauen durch ein spezielles Mikroklima aus. Drei Tümpel - die zwischendurch auch austrocknen dürfen - werden von Gelbbauchunken und Geburtshelferkröten als Laichgewässer benutzt. Durch geeignete Massnahmen werden Mauereidechsen und Feuersalamander gefördert.
Objekt 07-2
Schlauen / Seckenbergbach
Unterhalt seit 2009
11 Aren
Mit der Öffnung der Panzersperre und der Ausdohlung eines Teilstückes des Seckenberg-bachs, konnten im Jahr 2009 einige Hindernisse für Kleinlebewesen aus der Welt geschaffen werden. Der Bach ist
ein ideales Fliessgewässer, in welches sehr viele Feuersalamander-Weibchen lebende Larven absetzen. In den speziell ausgehobenen "Bachbirnen" laichen vor allem Gelbbauchunken und
Geburtshelferkröten.
Objekt 08-1
Chilmet / Feihalterbach
Unterhalt seit 1997
51 Aren
Der NATURSCHUTZVEREIN FRICK hat 1992 angeregt, den Feihalterbach hinter dem Campingplatz und dem Schwimmbad auf einer Länge von 500 Metern zu renaturieren. Im Jahr 1997 wurden die alten
Betonschalen entfernt und das Teilstück renaturiert. Die Bachuferbestockung wird im Auftrag des kantonalen Gewässerbeauftragten regelmässig gepflegt. Im natürlichen Bachbett leben verschiedene
Fischarten. Kopfweiden werden gefördert. Der Bach ist ein wichtiges Vernetzungselement und bildet die natürliche Grenze zwischen Bauzone und Kulturland.
Objekt 08-2
Chilmet / Tümpel
Unterhalt seit 2010
13 Aren
Im Jahr 2010 wurden nahe dem Bahnbord ein flacher Lehmtümpel erstellt und am Feihalterbach eine „Bachbirne" ausgehoben. Beide Gewässer sind bei Grasfröschen, Erdkröten und Bergmolchen sehr
beliebt.
Objekt 09-1
Suug / Moseralp
Unterhalt seit 2008
25 Aren
Die sogenannte "Moseralp" liegt am Frickberg zwischen der Driving Range des Golfplatzes und dem Waldrand. Magere Wiesen, diverse Obstbäume und ein gestufter Waldrand bilden ein ideales Refugium
für wärmeliebende Tier- und Pflanzenarten. Zum Jubiläum - 75 Jahre NATURSCHUTZVEREIN FRICK - wurde im Jahr 2009 ein neues Feuchtbiotop mit drei Lehmtümpeln angelegt und ein Jubiläumsbäumchen
(Kornelkirsche) gepflanzt.
Objekt 10-1
Spittelacher
Unterhalt seit 2009
67 Aren
Das Gebiet liegt auf Hornusser Bann am Frickberg. Viele Insekten schätzen das reiche Nahrungsangebot der schönen Fromentalwiese, in welcher bereits einzelne Orchideen gedeihen. Dank der starken
Hanglage kann die Wiese durch regelmässigen Schnitt weiter ausgemagert werden. Die Grenzhecke zum Golfplatz hin wird niedrig und dadurch dicht gehalten.
Objekt 11-1
Cheeslete / Dauerbiotop
Unterhalt seit 2011
40 Aren
Das Dauerbiotop Cheeslete konnte im Jahr 2011 angelegt werden. Flache Lehmtümpel - eingebettet zwischen einer Hochhecke und dem Bahnbord - sind ideale Laichgewässer für verschiedene
Amphibienarten. Das Gebiet ist ein wichtiger Trittstein auf dem "Vernetzungskorridor Bahnbord". Regelmässig wird auch das Flachmoor-Relikt bei der Verladestation gepflegt.
Objekt 11-2
Cheeslete / Wanderbiotope
Unterhalt seit 2011
30 Aren
Je nach Abbauphase in der Opalinuston-Grube Cheeslete "wandern" die Feuchtbiotope. Grasfrösche und Erdkröten haben gerne kältere Laichgewässer. Wärmere, wassergefüllte Trax-Charrengleise oder
Pfützen werden von den Gelbbauchunken und den Geburtshelferkröten bevorzugt. Die grosse Grube ist auch als Jagdrevier für kleinere und grössere Jäger bestens geeignet.
Objekt 12-1
Sissle / Weiden-Lehrpfad
Unterhalt seit 2018
Länge 400 Meter
An der Sissle wurden zwischen dem Gebiet Grube bis zur Autobahnbrücke Oeschgen gemäss Vorgaben des Gewässerbeauftragten des Kantons Aargau grössere Holzerarbeiten ausgeführt. Bald war auch die
Idee geboren, am linken Bachufer einen Weiden-Lehrpfad einzurichten. Zu den bestehenden Weidenarten wurden zusätzliche Arten gepflanzt und vor dem Biber geschützt. Im April 2018 wurde der
Weiden-Lehrpfad offiziell eingeweiht.
Objekt 13-1
Ziegeleiweiher
Unterhalt seit 2018
98 Aren
In der Nutzungsplanung wurde das Gebiet "Ziegeleiweiher" im Jahr 2010 neu als Naturschutzzone ausgeschieden. In der Schutzzone Wald wurden durch den Forstbetrieb Thiersteinberg schnellwachsende
und standortfremde Bäume entfernt. Danach hat der NATURSCHUTZVEREIN FRICK diverse Kunstbauten und Absperrungen aus dem Gebiet weggeräumt. Die Aufwertung der Flächen ausserhalb der Waldzone wird
unter Federführung der Abteilung Landschaft und Gewässer in den kommenden Jahren erfolgen.